Mammographie

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Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In Österreich erkranken jährlich ca. 5000 Frauen an Brustkrebs, d. h. jede 8. bis 9. Frau muss damit rechnen, im Laufe ihres Lebens davon betroffen zu sein. Gleichzeitig kann Brustkrebs sehr gut behandelt werden, wenn er im Frühstadium erkannt wird. Vorsorgeuntersuchungen und weiterführende Untersuchungsmethoden tragen wesentlich zu einer solchen Früherkennung bei.

Wir führen hochqualitative Mammographie und Brustkrebsfrüherkennung durch. Unsere Praxis ist teilnahmeberechtigter, zertifizierter Standort im Rahmen des Österreichischen Brustkrebsfrüherkennungsprogramms.

Zertifikat

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Die von uns eingesetzte dosissparende digitale Aufnahmetechnik erzeugt Bilder, die auf hochauflösenden Spezialmonitoren von zwei Radiologen in Doppelbefundung beurteilt werden.

Im Anschluss an die Mammographie wird eine klinische und meist auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt.

Häufige Fragen:

Wie oft sollte eine Mammographie durchgeführt werden?
Basisuntersuchung ab dem 35. Lebensjahr
Ab dem 40. Lebensjahr alle ein bis zwei Jahre

Wie gefährlich ist die Mammographie?
Die Strahlenbelastung einer Mammographie entspricht in etwa der natürlichen Strahlendosis eines einwöchigen Aufenthalts in 2000 m Seehöhe oder eines Transatlantikflugs. Der Nutzen der Untersuchung übertrifft daher bei weitem die Belastung durch die Röntgenstrahlung.

Das manchmal unangenehme Einklemmen der Brust ist zur Erzeugung hoher Bildqualität unerlässlich und vermindert gleichzeitig die Strahlenbelastung. Der entstehende Druck führt nicht zu Krebserkrankungen der Brust.

Warum wird in vielen Fällen zusätzlich zur Mammographie ein Ultraschall durchgeführt?
Bei dichtem Brustdrüsengewebe können kleine Tumoren in der Mammographie übersehen werden. Die zusätzliche Ultraschalluntersuchung der Brust hilft in diesen Fällen solche im Drüsengewebe „versteckte“ Herde zu finden und trägt damit wesentlich zur Brustkrebsfrüherkennung bei.

Warum reicht Ultraschall alleine zur Vorsorge nicht aus?
Die Mammographie stellt zur Zeit die wirksamste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs dar, da kleinste Verkalkungen, wie sie bei frühen Krebsstadien vorkommen, der Ultraschalldiagnostik entgehen können. Außerdem werden kleine Tumoren in fettreichen Brüsten in der Mammographie wesentlich früher erkannt als im Ultraschall.

Was ist Doppelbefundung?
Zwei Röntgenfachärzte erstellen einen gemeinsamen Befund, nachdem sie getrennt voneinander die Mammographiebilder beurteilt haben. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass dadurch die Qualität der Untersuchung erhöht wird.

Wann spricht man von familiärem Risiko?
Ein erhöhtes familiäres Risiko wurde in der Fachzeitschrift „Der Radiologe“ 2010 wie folgt definiert:

In einer Linie der Familie (mütterliche oder väterliche Seite) mindestens:

3 Verwandte mit Brustkrebs vor dem 60. Lebensjahr
2 Verwandte mit Brustkrebs vor dem 50. Lebensjahr
1 Verwandte mit Brustkrebs vor dem 35. Lebensjahr
1 Verwandte mit Brustkrebs vor dem 50. Lebensjahr und 1 Verwandte mit Eierstockkrebs
2 Verwandte mit Eierstockkrebs
1 männlicher Verwandter und 1 weibliche Verwandte ersten Grades mit Brustkrebs jeglichen Alters

Für alle Hochrisikopatientinnen gelten eigene Vorsorgeregeln. Mit dem 30. Lebensjahr empfiehlt sich eine Basismammographie. Ab diesem Zeitpunkt sollte jährlich eine Magnetresonanztomographie der Brust, ab dem 35. Lebensjahr ergänzend eine Mammographie durchgeführt werden.